Redigieren bezeichnet den Prozess der inhaltlichen, sprachlichen und optischen Überarbeitung von Texten, um deren Qualität, Klarheit und Verständlichkeit zu steigern. Es ist ein zentraler Bestandteil journalistischer, wissenschaftlicher und redaktioneller Arbeit. Dabei wird zwischen inhaltlich-redaktionellem Redigieren (Prüfung auf Fakten, Struktur und Zielgruppenrelevanz) und sprachlichem Redigieren (Korrektur von Grammatik, Stil und Ausdruck) unterschieden. Zudem umfasst Redigieren auch die Anpassung des Layouts, beispielsweise durch Einheitlichkeit von Schriftgrößen, Überschriftenformaten oder die Integration von Grafiken 1
Im Verlagswesen wird Redigieren oft mit dem Lektorat verknüpft, das sich auf inhaltliche Tiefe und Kohärenz konzentriert. In der digitalen Medienproduktion kommt zudem technisches Redigieren hinzu, das Aspekte wie Suchmaschinenoptimierung (SEO) und barrierefreie Darstellung berücksichtigt. Professionelles Redigieren erfordert sowohl fachliches Wissen als auch kreative Sensibilität, um den Autor:innenstil zu bewahren und gleichzeitig Fehlerquellen zu minimieren. Moderne Tools wie Grammatikprüfer oder Layout-Software unterstützen diesen Prozess, doch menschliche Expertise bleibt unverzichtbar, insbesondere bei der Bewertung von Nuancen wie Ironie oder kulturellen Kontexten 2
Redigieren ist nicht bloße Korrektur, sondern eine Brücke zwischen Rohfassung und publikationsreifem Werk. Es sichert die Einhaltung von Qualitätsstandards und verbessert die Wirkung von Texten – sei es in Zeitungsartikeln, wissenschaftlichen Arbeiten oder digitalen Inhalten.