Ich habe einen vorhandenen Webseitentext einmal mit ChatGPT und einmal mit neuroflash überarbeiten lassen und anhand der Kriterien Stil und Struktur, Textlänge und Wiederholungen analysiert. Anschließend habe ich eine Analyse des Originaltexts durch beide KI-Anwendungen machen lassen.
Meine Analyse zu den beiden Überarbeitungen - ChatGPT vs. neuroflash
Stil und Struktur
- neuroflash: Du beschreibst den Stil als flüssig und einheitlich, was für Werbe- und Marketingtexte absolut sinnvoll ist. Eine konsistente erzählerische Sprachebene kann emotionale Wirkung entfalten und Vertrauen schaffen.
- ChatGPT: Die Textstruktur mit vielen Unterüberschriften wirkt für dich abgehackt, was allerdings in anderen Kontexten (z. B. bei Fachartikeln, FAQs oder Webseiten mit viel Content) ein Vorteil sein kann. Es ermöglicht schnelles Erfassen durch „Scanning“ – also typisches Nutzerverhalten im Web.
Einordnung:
Hier zeigt sich ein grundlegender Unterschied: Neuroflash zielt stärker auf Lesbarkeit und emotionale Ansprache, ChatGPT auf Strukturierung und Informationsdichte.
Textlänge
- Originaltext: 311 Wörter
- Neuroflash: 320 Wörter
- ChatGPT: 493 Wörter
ChatGPT produziert tendenziell längere Texte. Das liegt daran, dass das Modell oft versucht, Inhalte ausführlich und vollständig darzustellen – und dabei Redundanzen oder Füllwörter entstehen können, wenn man es nicht gezielt einschränkt.
Einordnung:
Mit einem präzisen Prompt, z. B. „maximal 300 Wörter, keine Füllwörter“, lässt sich das gut steuern. Bei Neuroflash ist der Text von Haus aus eher „kompakt“, was auf Marketingformate abzielt.
Wiederholungen
Ich habe den Text anschließend noch auf Wortwiederholungen untersucht. Hier habe ich keine großen Unterschiede erkennen könne. ChatGPT hat zwar einzelne Wörter 1–2-mal öfters benutzt, man muss aber beachten, dass der Gesamttext auch 170 Wörter mehr hat. Die Analyse der Wiederholungen finde ich von ChatGPT besser. Neuroflash hat z.B. die Wiederholung des Wortes „Dobler“ außer Acht gelassen, ChatGPT hat zu der Angabe der Wiederholungen auch einen Kommentar/Bewertung mitgeliefert, die ich als sehr hilfreich erachtet habe.
Fazit
Gefühlsmäßig würde ich aus der einen Erfahrung ChatGPT eher für schwierigere Fragestellungen, bei denen ein strukturierter und in kleinen Abschnitten aufgebauter Zieltext hilfreich ist.
Der Text von ChatGPT stimmt teilweise nicht mit dem Originaltext überein. Hier müsste man durch gezieltes Prompting eingreifen.
Neuroflash würde ich eher für Werbetexte, Homepages und Artikelbeschreibungen verwenden.
Für die Bewertung der Tools ist zu beachten, dass ich mich beruflich nicht viel mit Textarbeit beschäftige und mir daher sicher die Erfahrung fehlt.
Die Analyse der Originaltexts durch beide KI-Anwendungen
- ChatGPT punktet durch konkrete Hinweise (Icons, Leserführung, Beispiele), was für dich hilfreich war.
- Neuroflash war zwar fachlich korrekt, aber eher trocken und nüchtern formuliert.
Einordnung:
Das spricht für den Einsatz von ChatGPT bei tiefergehender Textexploration oder wenn man z. B. Feedback für eine Überarbeitung braucht. Neuroflash zeigt sich stärker als „Lieferant“ für einen polierten, fertigen Text.