Was ist ein Deepfake?
Ein Deepfake ist eine Medienmanipulation, bei der künstliche Intelligenz (KI) eingesetzt wird, um täuschend echte Bilder, Videos oder Tonaufnahmen zu erstellen. Das Wort setzt sich aus „deep learning“ (eine Methode des maschinellen Lernens) und „fake“ (Fälschung) zusammen. Deepfakes können z. B. Menschen in Videos Dinge sagen oder tun lassen, die sie nie gesagt oder getan haben.
Wie funktioniert das?
Deepfakes entstehen mit Hilfe sogenannter neuronaler Netzwerke, besonders durch sogenannte GANs (Generative Adversarial Networks). Diese lernen mit riesigen Datenmengen – zum Beispiel durch das Analysieren von echten Gesichtern oder Stimmen – und erzeugen daraus neue, manipulierte Inhalte. Diese sind oft so realistisch, dass sie schwer von echten Aufnahmen zu unterscheiden sind.
Wofür werden Deepfakes genutzt?
🔹 Positive Anwendungen:
In der Filmindustrie (z. B. digitale Verjüngung von Schauspielern)
In der Werbung und für kreative Medienprojekte
Für Simulationen oder visuelle Bildung
🔹 Gefahren und Risiken:
Verbreitung von Falschinformationen (Fake News)
Betrugsversuche (z. B. durch gefälschte Sprachnachrichten)
Rufschädigung oder politische Manipulation
Warum ist das Thema wichtig?
Deepfakes zeigen, wie mächtig KI-Technologien geworden sind – aber auch, welche Verantwortung damit einhergeht. In Zeiten von Social Media und schnellem Informationsfluss kann ein Deepfake große Auswirkungen haben. Deshalb ist es wichtig, Deepfakes zu erkennen, kritisch mit Medien umzugehen und sich über rechtliche Rahmenbedingungen zu informieren.
📌 Merksatz:
Ein Deepfake sieht oft echt aus – ist aber künstlich erzeugt.
Quelle:
Bundeszentrale für politische Bildung, OpenAI, Tagesschau.de, Bundeszentrale für Cyber-Sicherheit (Stand: 2025)