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Magic Write

Magic Write“ ist ein KI-gestützter Textgenerator, der von Canva entwickelt wurde und auf der Technologie von OpenAI basiert. Es handelt sich dabei um eine proprietäre Funktion von Canva und ist derzeit ausschließlich innerhalb der Canva-Plattform verfügbarEr ist nahtlos in Canva Docs integriert und ermöglicht es Nutzern, durch einfache Texteingaben wie Stichworte oder kurze Anweisungen automatisch Inhalte zu generieren. Dabei kann Magic Write verschiedene Textarten erstellen, darunter Blogbeiträge, Social-Media-Posts, Produktbeschreibungen, Präsentationsnotizen und vieles mehr.

Das Tool unterstützt mehrere Sprachen, darunter Deutsch, Englisch, Spanisch und Französisch, und bietet Funktionen wie das Umschreiben, Kürzen, Zusammenfassen und Anpassen des Tonfalls von Texten. Besonders hilfreich ist Magic Write für Nutzer, die regelmäßig Inhalte erstellen müssen, da es hilft, Schreibblockaden zu überwinden und den kreativen Prozess zu beschleunigen.

Die Nutzung von Magic Write ist sowohl in der kostenlosen als auch in der Pro-Version von Canva möglich, wobei die Anzahl der monatlichen Verwendungen je nach Abonnement variiert. Um Magic Write zu verwenden, öffnet man ein Dokument in Canva Docs, klickt auf das „+“-Symbol und wählt „Magic Write“ aus. Nach Eingabe der gewünschten Anweisung generiert das Tool den entsprechenden Text, der anschließend bearbeitet oder direkt verwendet werden kann.

Insgesamt bietet Magic Write eine effiziente Lösung für die schnelle und einfache Erstellung von Textinhalten, insbesondere für Content-Ersteller, Marketingfachleute und kleine Unternehmen.


Quellen:

https://www.canva.com/de_de/help/magic-write/#:~:text=Magic%20Write%20ist%20ein%20Schreibassistent,und%20schnell%20Textinhalte%20erstellen%20kann.

https://de.techbriefly.com/wie-verwende-ich-canva-magic-write-articles-71901/

sowie freundlicher Unterstützung durch ChatGPT 😉


Multimodale KI

Definition und Bedeutung:
Multimodale KI bezeichnet Systeme, die Informationen aus verschiedenen Modalitäten – etwa Text, Bild, Audio oder Video – gleichzeitig verarbeiten, analysieren oder generieren können. Im Gegensatz zu unimodalen KI-Systemen, die sich nur auf eine Datenart konzentrieren (z. B. reiner Text oder reines Bild), kombiniert multimodale KI mehrere Medienformen miteinander und ermöglicht dadurch eine umfassendere und kontextsensiblere Interaktion.

Technischer Hintergrund:
Multimodale KI basiert auf sogenannten Foundation Models, die auf riesigen Datensätzen trainiert wurden und verschiedene Eingabeformen interpretieren können. Beispiele sind Modelle wie GPT-4 mit VisionGeminiClaude oder Runway ML, die Text, Sprache, Bilder und Videos gleichzeitig verstehen und darauf reagieren. Technisch wird dies durch die Integration von neuronalen Netzarchitekturen wie Transformern und Diffusionsmodellen ermöglicht, die in der Lage sind, Beziehungen zwischen unterschiedlichen Modalitäten herzustellen.

Praxisbezug im Kreativbereich:
Multimodale KI findet zunehmend Einsatz in kreativen Arbeitsfeldern, beispielsweise:
  • Bild- und Videoerstellung aus Text-Prompts (z. B. mit DALL·E, Runway oder Pika Labs)
  • Audiogenerierung aus Text (z. B. KI-Stimmen, Musikkomposition via Soundraw oder Suno)
  • Bildbeschreibung und automatische Untertitelung
  • Schnitt- und Layoutvorschläge auf Basis von Skript oder Sprache
  • Crossmediale Kampagnenplanung, bei der Text, Bild und Ton KI-gestützt verzahnt werden
Vorteile und Herausforderungen:
Multimodale KI bietet enorme Effizienzgewinne und kreative Unterstützung – insbesondere für kleine Teams, die ohne große Produktionsbudgets arbeiten. Gleichzeitig erfordert der professionelle Einsatz ein Verständnis für das Zusammenspiel der Medienformen, rechtliche Rahmenbedingungen (Urheberrecht, Deepfakes) und ethische Fragen (z. B. Manipulation, Täuschungspotenzial).

Quelle:
Baltrusaitis, T., Ahuja, C., & Morency, L. (2019). Multimodal Machine Learning: A Survey and Taxonomy. arXiv.
Wikipedia – „Multimodal artificial intelligence“, abgerufen am 10.06.2025