Auswertung nach ChatGPT und Perplexity

Auswertung nach ChatGPT und Perplexity

von Alexander Scholl -
Anzahl Antworten: 5
Nutzerbild von Gruppenchat KITE Start: 16.05.2025

Ich habe den vorgegebenen Datensatz „Beispieldatensatz_Vertriebszahlen.xlsx“ mir angeschaut. Meine erste Datensichtung endete mit einer Pivot-Tabelle mit einem recht sinnfreien Pivot-Diagramm. Bei so einem Datensatz wäre das für mich eine gängige erste Herangehensweise.


Ich habe den Datensatz sowohl in ChatGPT als auch in Perplexity hochgeladen und beiden Tools folgenden Prompt mitgegeben:

„Was beschreiben die Daten.

Was fällt dir bei den Daten auf?

Analysiere die Daten vollständig.

Würdest du die Daten nach Regionen oder nach Produkten analysieren?

Erkennst du ein Muster in den Daten?

Siehst du Abhängigkeiten zwischen einzelnen Produkten?

Ist ein Trend zu erkennen?

Welche Aussage zu den Daten würdest du treffen?

Stelle die wichtigsten Erkenntnisse grafisch da.

Erstelle eine PDF-Datei mit allen Erkenntnissen“



Beide KI-Tools machten sich sofort an die Arbeit. Es wurden Erkenntnisse formuliert , deskriptive Statistiken erstellt usw..


ChatGPT:

ChatGPT schien einem Muster zu folgen, wie es die Daten analysiert hatte.

Sehr schön strukturiert. Es wurden einige statistische Kennwerte ermittelt und viele Aussagen formuliert wie z.B. „die Entwicklung der Produkte verlaufen parallel- besonders zwischen A & B“.

Für eine gewünschte PDF-Zusammenfassung haben meine Credits bei ChatGPT offensichtlich nicht mehr ausgereicht.



Perplexity:

Perplexity analysierte den Datensatz ähnlich wie ChatGPT. Es wurden jedoch mehr statistische Zahlen ermittelt wie z.B. die Standardabweichungen. Sehr stark finde ich, dass für eine grafische Darstellung Vorschläge gemacht werden. Perplexity schlägt ein Liniendiagramm für den Wachstumstrend als auch ein Balkendiagramm für regionale Durchschnittsvergleiche vor.


Fazit. Die Mächtigkeit der KI-Tools stelle ich nicht in Frage. Für diesen trivialen Fall der Verkaufszahlen, kann ich die Auswertungen beider Tools sehr schnell nachvollziehen.

Aber gerade bei diesem Beispiel kann man auch schön sehen, dass die menschliche Intuition fehlt. Kein Tool stellte die Daten in Frage. Ich hingegen habe direkt an der Sinnhaftigkeiten einer Auswertung gezweifelt. Es ist zu erkennen, dass es ein künstlicher Datensatz ist. Beispielsweise werden die einzelnen Produkte jeweils immer nur in 3 von 12 Monaten (und das auch regional abhängig) verkauft. Ohne eine gute Begründung, würde ich erstmals nach einer Ursache forschen, um mir Klarheit über die Datenlage zu verschaffen.



333 Wörter

Als Antwort auf Alexander Scholl

Re: Auswertung nach ChatGPT und Perplexity

von Sascha Hintze -
Nutzerbild von Gruppenchat KITE Start: 16.05.2025
Hallo Alexander,
sehr schöner Vergleich. Auch dein Fazit gefällt mir, KI ist und bleibt für mich eine perfekte Sekretärin die mir zuarbeitet, dadurch erreiche ich nicht nur Distanz, sondern auch den eigenen Reminder das KI immer zu überprüfen ist. Mich würde interessieren, wenn du die Monate in den fiktiv nichts verkauft wurde mit dem Wert "0" belegen würdest, wie dann das Ergebnis wäre.

Sonnige Grüße vom Niederrhein, Sascha

68 Wörter

Als Antwort auf Alexander Scholl

Re: Auswertung nach ChatGPT und Perplexity

von Nicole Blank -
Nutzerbild von Gruppenchat KITE Start: 16.05.2025
Hallo Alexander,

danke für deine Ergebnisse und dein Fazit. Bei den Daten handelt es sich ja um einen Beispielsdatensatz, so dass die Plausibilität schwer zu prüfen ist.
Wenn man mit eigenen Daten arbeitet, hat man ein besseres Verständnis für die Datenlage und kann Ergebnisse besser Hinterfragen. Über die KI-Tools lassen sich ja aber auch Anomalien aufzeigen, so dass fehlerhafte Datensätze entlarvt werden könnten.
An deinem Bespiel sieht man, du bist fit im Thema Datenanalyse, da hat die KI einen schweren Stand. zwinkernd
Herzliche Grüße
Nicole

85 Wörter

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Re: Auswertung nach ChatGPT und Perplexity

von Michael Kuhn -
Nutzerbild von Gruppenchat KITE Start: 16.05.2025
Hallo Alexander,

sehr schön. Auch ich habe 2 Tool gegeneinander getestet, und zwar Julius.ai und ChatGPT. Erst durch deine Kritik an den Tools ("Daten werden nicht in Frage gestellt") ist mir aufgefallen, dass Julius.ai das sehr wohl getan hat, und zwar direkt bei der allerersten Analyse schon. Dieses Tool schrieb:

"Zu perfekte Muster: Die Daten erscheinen sehr "sauber" - keine Ausreißer, keine saisonalen Schwankungen, keine unerwarteten Einbrüche oder Spitzen.

Diese Charakteristika deuten darauf hin, dass es sich möglicherweise um synthetische Beispieldaten handelt, die für Demonstrationszwecke erstellt wurden, da echte Verkaufsdaten normalerweise mehr Variabilität und weniger perfekte Trends aufweisen würden."

Dies nur als kleiner Hinweis am Rande. lächelnd

107 Wörter

Als Antwort auf Alexander Scholl

Re: Auswertung nach ChatGPT und Perplexity

von Markus Bandomir -
Nutzerbild von Gruppenchat KITE Start: 16.05.2025
Hallo Alexander,

vielen Dank für deinen Beitrag und insbesondere für dein kritisches und sehr scharf beobachtetes Fazit – das ist ein extrem wichtiger Punkt! Du hast vollkommen recht: Die KI-Tools analysieren, was da ist, aber deine menschliche Intuition hat die Daten selbst hinterfragt, ein entscheidender Schritt, den die KI (noch) nicht von sich aus macht. Deine Erkenntnis, zuerst die Plausibilität des Datensatzes zu prüfen, ist ein Kennzeichen von echter Datenkompetenz und ein super Learning. Interessant ist auch dein Hinweis, dass Perplexity aktiv passende Diagramme vorschlägt, was den Analyseprozess interaktiver gestalten kann.

Viele Grüße

Markus Bandomir

94 Wörter

Als Antwort auf Alexander Scholl

Re: Auswertung nach ChatGPT und Perplexity

von Viktoria Koch -
Nutzerbild von Gruppenchat KITE Start: 16.05.2025
Hallo Alexander,

ich finde, dass die graphische Darstellung richtig gut gelungen ist! Ich habe deinen Prompt direkt ausprobiert und habe deutlich bessere Graphiken erhalten als zuvor! Das hat mir sehr gut gefallen!
Cool!

Liebe Grüße
Viktoria

36 Wörter