Die im Rahmen von Modul 2 vorgestellte Wolf-Schneider-KI hat sofort mein Interesse geweckt. Ich arbeite grundsätzlich gern mit Texten, überarbeite diese öfter und versuche sie an mein Zielpublikum anzupassen. Dabei spielt für mich eine gute Ausdruckweise eine zentrale Rolle. Dies hat zur Folge, dass ich vermutlich ein guter Kandidat für die Verwendung von Füllwörtern und langen Phrasen bin und so sehe ich die WSKI als willkommenes Hilfsmittel, mir bei der Texterstellung zukünftig unter die Arme zu greifen.
Da ich mir nicht sicher war, welche Alltagstexte ich im Rahmen dieser Aufgabe hier mit der Öffentlichkeit teilen darf, habe ich mich dafür entschieden, eine meiner Stellenausschreibungen überarbeiten zu lassen. Die Ausschreibung ist ohnehin regelmäßig öffentlich einsehbar und so erkenne ich hier keinen Widerspruch bei der Verwendung in dieser Übungsaufgabe.
In der Vergangenheit haben wir mit unserer Ausschreibung keine guten Ergebnisse erzielt, die Bewerberzahl hielt sich sehr stark in Grenzen. Dies nahmen wir zum Anlass eine Überarbeitung und Modernisierung durchzuführen. An dieser habe ich mitgewirkt und so war ich gespannt, was die WSKI an Verbesserungsvorschlägen hervorbringen würde.
Nachfolgend ein Screenshot meiner aktuellen Stellenausschreibung zum „Netzführer Rohrmedien“, eine Verbesserung ist bereits die Bezeichnung als „Operator*in Netzführung in der Leitstelle Gas“:
Die überarbeitete Version habe ich in der gleichen Form wie die Ausgangsvariante formatiert, um die visuelle Vergleichbarkeit zu erhöhen:
Man erkennt auf den ersten Blick eine deutlich kompaktere Ausschreibung. Bei genauerem Vergleich fällt mir auf, dass inhaltlich jedoch nichts fehlt.
Neben der Überarbeitung liefert die WSKI auch eine Zusammenfassung der Verbesserungsvorschläge. Diese fasse ich hier kurz zusammen:
- Verwenden Sie kürzere Sätze
- Vermeiden Sie Füllwörter
- Nutzen Sie eine aktive Sprache
- Einheitliche Ansprache: Der Text wechselt zwischen 'du' und 'wir' in der Ansprache
Außerdem werden Denkanstöße für eine inhaltliche Verbesserung des Textes übermittelt:
- Fügen Sie mehr Informationen über die Unternehmenskultur hinzu: Informationen zur Arbeitsatmosphäre, Teamdynamik oder Unternehmenswerte könnten potenzielle Bewerber zusätzlich motivieren und ansprechen.
- Ergänzen Sie spezifische Anforderungen: Einige technische Fachkenntnisse oder spezifische Softwarekenntnisse, die für die Stelle wichtig sind, könnten erwähnt werden, um die Ausschreibung präziser zu gestalten.
- Informationen über Karrieremöglichkeiten: Hinweise darauf, wie man sich im Unternehmen weiterentwickeln kann oder welche Aufstiegschancen es gibt, könnten für potenzielle Bewerber von großem Interesse sein.
- Weitere Details zu den Weiterbildungsmaßnahmen: Eine genauere Beschreibung, welche Arten von Schulungen oder Unterstützung den Mitarbeitern geboten werden, könnte die Attraktivität des Jobs erhöhen.
Diese Denkanstöße nehme ich dankenswert an, kann aber wegen der begrenzten Zeichenzahl aktuell keine weitere Überarbeitung mit der WSKI durchführen. In einem weiteren Step werde ich die Denkanstöße per ChatGPT ausarbeiten und in den Text einarbeiten lassen.
Die Handhabung der WSKI ist intuitiv, ich habe mich nach der kurzen Anleitung in Modul 2 sofort zuverlässig durch den Prozess navigieren können. Der Anmeldeprozess ist simpel und das Bezahlmodell interessant: man zahlt für eine Zeichenanzahl, es ist kein monatliches Abo notwendig. Das finde ich sehr interessant, obgleich sich für mich auch bei diesem Tool die Frage stellt, wie ich einen offiziellen beruflichen Account hier über meine IT beziehen könnte. Ich erahne größere Hürden bei der Beschaffung, zumal es sich eben nicht um ein Abo handelt.
Grundsätzlich finde ich dieses Tool sehr hilfreich. Die Bedienung ermöglich im Grunde fast jedem Nutzer die Verwendung. Und so kann ich die WSKI jedem empfehlen, der oft Textarbeit in größerem Umfang macht oder dessen Texte einem größeren Publikum zu Verfügung gestellt werden sollen, inkl. Kollegen zum Beispiel.