Erfahrungsbericht: Vergleich von ChatGPT und Neuroflash in der Textarbeit
Im Rahmen der Vertiefungsaufgabe zum Thema „Textarbeit mit KI-Tools“ habe ich einen Werbetext für meinen Lagerverkauf im Bereich Freizeit- und Sportartikel mit zwei verschiedenen Tools erstellt: ChatGPT und Neuroflash. Ziel war es, eine Verkaufsaktion für den Sommer vorzubereiten, da in dieser Jahreszeit erfahrungsgemäß der Absatz rückläufig ist. Der Text sollte später durch Fotos und eine Preisliste ergänzt werden und als Social-Media-Beitrag oder Blogpost genutzt werden können.
Für beide Tools habe ich denselben Prompt verwendet: Ich bat um einen professionellen, modernen Werbetext, der auf meinen saisonalen Lagerverkauf eingeht und überzeugende Verkaufsargumente liefert. Beide KI-Modelle haben daraufhin jeweils einen vollständigen Text erstellt.
Die Nutzung von ChatGPT fiel mir leicht, da ich mit dem Tool bereits vertraut bin. Die Oberfläche ist übersichtlich, und das Schreiben ging schnell. Der resultierende Text war gut strukturiert, prägnant und in einem aktivierenden Ton gehalten – ideal für Plattformen wie Facebook oder kurze Newsletter. Auffällig war jedoch, dass der Text relativ kurz war, etwas oberflächlich wirkte und die Verkaufsargumente nur stichpunktartig aufgelistet wurden. Es fehlte etwas die persönliche Ansprache oder die Tiefe in der Argumentation, obwohl die Kernaussagen korrekt getroffen wurden.
Neuroflash hingegen war für mich neu. Die Einarbeitung in das Tool erforderte etwas Zeit, da mir die Bedienung und insbesondere der Editor zunächst unbekannt waren. Positiv fiel mir auf, dass der Editor intuitiv und übersichtlich aufgebaut ist – negativ hingegen, dass ich z. B. keine Dateien hochladen konnte. Der erstellte Text überraschte mich durch seine Struktur und sprachliche Ausarbeitung. Er war flüssig geschrieben, logisch aufgebaut und enthielt mehrere sinnvolle Abschnitte, die die Verkaufsargumente gut eingebettet und nachvollziehbar erklärten. Stilistisch wirkte der Text etwas glatter und professioneller, aber auch etwas weniger "persönlich" als ich es für kleinere Kampagnen gewohnt bin.
Beim direkten Vergleich fiel mir auf:
– ChatGPT eignet sich gut für kurze, knackige Werbetexte oder spontane Textideen, z. B. für Social Media.
– Neuroflash ist stärker, wenn es um längere, erklärende Texte oder Blogbeiträge geht – also Inhalte, die mehr Tiefe und Struktur erfordern.
Ich persönlich nutze ChatGPT schon länger und sehe darin eine schnelle und flexible Unterstützung, gerade für erste Entwürfe oder Ideenfindung. Neuroflash kann ich mir gut als Ergänzung vorstellen, insbesondere wenn es darum geht, professionellere Texte mit mehr Argumentation zu entwickeln. Ein Nachteil ist für mich allerdings der Preis von Neuroflash – da ich Texte eher selten brauche, rechnet sich das Tool für mich aktuell nicht. Sollte ich jedoch mehr Content für mein Nebengewerbe produzieren, würde ich es durchaus in Betracht ziehen.
Insgesamt empfinde ich den Einsatz von KI-Tools in der Textarbeit als sehr hilfreich. Sie sparen nicht nur Zeit, sondern unterstützen auch bei der Strukturierung, Ideenentwicklung und Formulierung. Besonders in der Kombination – z. B. ChatGPT für Rohfassung und Ideen, Neuroflash für Feinschliff – sehe ich großes Potenzial. Trotz aller Vorteile bleibt für mich wichtig, dass der Text am Ende durch persönliche Anpassung und menschliches Feingefühl ergänzt wird.
Den Prompt sowie die Textausgaben beider Tools habe ich zur Dokumentation als PDF-Datei hochgeladen.