Im Rahmen der Vertiefungsaufgabe habe ich mich intensiv mit einem KI-Tool zur Visualisierung beschäftigt. Meine Wahl fiel auf Napkin, eine Anwendung, die sich auf die Erstellung von Illustrationen spezialisiert hat. Ziel war es, mit Napkin eine kurze Präsentation zu erstellen, die genau dieses Tool vorstellt und bewertet – ein Vorgehen, das die Kombination aus Anwendung und Reflexion in den Mittelpunkt stellt. In diesem Beitrag möchte ich meine Erfahrungen, die überraschenden Erkenntnisse und eine klare Empfehlung mit euch teilen.
1. Die Ausgangslage: Warum Napkin?
Meine Entscheidung für Napkin war direkt durch eine frühere Erfahrung motiviert. Bei einer meiner letzten Präsentationen stand ich vor der Herausforderung, passende Visualisierungen für komplexe Sachverhalte zu finden. Ich behalf mir damals mit Bildern, die ich von ChatGPT erstellen ließ, war mit dem Ergebnis jedoch alles andere als zufrieden. Die Bilder waren oft generisch und passten stilistisch nicht zusammen. Meine Erwartung an ein spezialisiertes Tool wie Napkin war daher klar: Ich wollte schnell und unkompliziert ansprechende und stilistisch einheitliche Illustrationen erhalten. Das Tool überzeugte von der ersten Minute an durch eine intuitive und einfache Bedienung.
2. Der Umsetzungsprozess: Einfachheit als Stärke
Für diese Aufgabe habe ich eine kurze Präsentation mit einigen Folien erstellt, die den Nutzen und die Funktionsweise von Napkin für Einsteiger erklärt. Mein Vorgehen war dabei bewusst einfach gehalten, um die Kernfunktionalität zu testen. Ich habe mich ausschließlich auf die Eingabe von Text-Prompts konzentriert, um die gewünschten Illustrationen zu generieren.
Ich war ehrlich überrascht, wie reibungslos dieser Prozess funktionierte. Anstatt mich mit komplexen Einstellungen auseinandersetzen zu müssen, konnte ich mich voll auf die Inhalte konzentrieren. Dieser simple Workflow war für mich die größte und positivste Überraschung und ein klares Unterscheidungsmerkmal zu anderen, oft überladenen Tools.
3. Stolpersteine und Herausforderungen: Fehlanzeige?
Ein zentraler Teil der Reflexion sind die aufgetretenen Schwierigkeiten. In meinem Fall kann ich erfreulicherweise berichten, dass sich die Stolpersteine stark in Grenzen hielten. Da mein Projekt (die Erstellung von nur wenigen Illustrationen) einen überschaubaren Umfang hatte, kam ich mit der kostenlosen Version von Napkin bestens zurecht. Es gab keine technischen Hürden, keine nennenswerten Ladezeiten und auch der Export der Präsentation als PDF-Datei funktionierte problemlos.
Natürlich könnte man argumentieren, dass bei sehr spezifischen oder komplexen Anforderungen, etwa für ein strenges Corporate Design, die gestalterische Freiheit an ihre Grenzen stößt. Für meinen Anwendungsfall war die gebotene Flexibilität jedoch absolut ausreichend und die Ergebnisse qualitativ hochwertig.
4. Effizienz und Qualität: Eine massive Zeitersparnis
Der wohl größte Mehrwert von Napkin zeigte sich in der Effizienz. Im direkten Vergleich zu meiner letzten Präsentation, bei der ich Stunden mit der Suche nach passenden Bildern und der mühsamen Anpassung von Prompts in ChatGPT verbracht habe, war die Zeitersparnis enorm. Ich schätze, dass ich den Zeitaufwand für die Bebilderung meiner Präsentation um mindestens 80 % reduzieren konnte.
5. Fazit und Empfehlung für die Praxis
Nach diesem Praxistest kann ich sagen, dass ich Napkin definitiv in meinen beruflichen Alltag integrieren werde. Ich kann mir sehr gut vorstellen, das Tool zukünftig regelmäßig für die Erstellung von Präsentationen, internen Schulungsmaterialien oder zur schnellen Visualisierung von Ideen in Meetings zu nutzen.
Mein Tipp für alle, die Napkin ausprobieren möchten: Vertraut auf die Einfachheit. Beginnt mit klaren, simplen Prompts und lasst euch von den Ergebnissen inspirieren. Die Stärke des Tools liegt in der schnellen und unkomplizierten Visualisierung von Kernideen.
Ich freue mich auf euren Feedback und bin gespannt, welche Erfahrungen ihr mit anderen Tools gemacht habt!
Die erstellte Präsentation ist als PDF beigefügt
Viele GrüßeMarkus Bandomir