Im Rahmen der Aufgabe, ein Bild und ein kurzes Video mithilfe von KI-Tools zu erstellen, hatte ich eine Idee, die sich direkt aus meinem Alltag ergeben hat: Am 05.07. findet in unserem Kleingartenverein ein echtes Sommerfest statt – also habe ich beschlossen, die Einladung dafür mit KI zu gestalten. Das Ziel war es, diese Einladung anschließend auf Facebook und Instagram zu posten, da wir dort gezielt Werbung in der Umgebung machen.
Für das Bild habe ich mich für DALL·E entschieden. Das hat erstaunlich gut funktioniert. Zuvor habe ich ChatGPT in die Rolle eines Prompt-Writers für DALL·E versetzt. Ich habe die relevanten Eckdaten wie Datum, Ort und Anlass eingegeben und daraus wurde ein detaillierter Prompt generiert. Diesen habe ich direkt in DALL·E eingefügt – und das Ergebnis war sehr überzeugend: ein stimmungsvolles, einladendes Bild im Social-Media-Format. Schnell, intuitiv und genau nach meinen Vorstellungen.
Anders sah es beim Video aus: Anfangs war ich sehr euphorisch und motiviert, doch das änderte sich schnell. Mein erster Versuch war mit dem Tool Runway. Auch hier erstellte ich den Prompt mit Unterstützung von ChatGPT, aber Runway setzte ihn überhaupt nicht so um, wie erwartet. Mal wurde nur ein gelber Hintergrund mit Text („Eckdaten vom Fest“) generiert, mal etwas völlig anderes. Die Nachbearbeitung war kompliziert und führte zu keinem brauchbaren Ergebnis. Es war frustrierend.
Also wechselte ich zu Veed.io – und hier hatte ich zunächst mehr Erfolg. Der ursprüngliche Prompt wurde übernommen, und nach kurzer Zeit war ein Video fertiggestellt. Es war zwar nicht perfekt, aber deutlich besser als die Runway-Version. Die Benutzeroberfläche von Veed.io ist sehr umfangreich und bietet viele Möglichkeiten – allerdings war das genau mein Problem: Als Anfänger war ich schnell überfordert. Ich habe mehrere Stunden damit verbracht, das Video nachzubearbeiten, ohne das gewünschte Resultat zu erreichen. An diesem Punkt war ich kurz davor, die Aufgabe ganz aufzugeben.
Doch ich wollte nicht aufgeben. Also habe ich meine Ansprüche etwas heruntergeschraubt und mich für eine einfachere Lösung entschieden: Synthesia. Damit habe ich zumindest einen Avatar generieren können, der die Eckdaten des Festes kommuniziert. Das Ergebnis hat mich zwar nicht vollständig überzeugt, aber ich war froh, dass ich zumindest ein funktionierendes Video einreichen konnte.
Mein Fazit:
Das Bild mit DALL·E war kinderleicht umzusetzen und das Ergebnis direkt verwendbar – ein Paradebeispiel für intuitive und nützliche KI-Anwendung. Beim Thema Video sah es anders aus: Veed.io hat großes Potenzial, aber ein einziger Tag reicht meiner Meinung nach nicht aus, um als Einsteiger die Möglichkeiten voll auszuschöpfen. Trotzdem werde ich mich nach dem Lehrgang intensiver mit diesem Tool beschäftigen, denn ich sehe darin großes kreatives Potenzial.
Alles in allem war es eine lehrreiche Erfahrung mit Höhen und Tiefen – und sie hat mir gezeigt, wie unterschiedlich KI-Tools in ihrer Bedienbarkeit und Zuverlässigkeit sein können.