Lieber David,
dein Hinweis auf die Einschränkungen durch Unternehmensrichtlinien und gesperrte Standard-KI-Tools ist ein häufiges und sehr praxisnahes Thema. Wenn zentrale Plattformen wie ChatGPT, Midjourney oder gängige Video-Generatoren gesperrt sind, lohnt es sich, nach datenschutzkonformen Alternativen zu suchen, die sich lokal oder in einer kontrollierten On-Premise-Umgebung betreiben lassen. Beispiele sind lokale Large Language Models wie LLaMA 2 oder Mistral, die in geschützten Unternehmensnetzen laufen können, oder Bildgeneratoren wie Stable Diffusion, die komplett offline betrieben werden können. Auch wenn diese oft mehr initiale Einrichtung erfordern, bieten sie maximale Kontrolle über Datenflüsse und Compliance.
Für den Umgang mit begrenzten Credits ist es, wie du schon andeutest, sinnvoll, den Prompt vorab genau zu planen. Dabei hilft es, den Prompt in einer Testumgebung oder mit einer abgespeckten Version des Tools zu verfeinern, bevor man teure Renderings oder komplexe Videoausgaben startet. Manche Unternehmen nutzen dafür dedizierte „Sandbox“-Accounts, die nur für das Experimentieren mit Prompts gedacht sind.
Gerade im Hinblick auf längerfristige Projekte oder eine Facharbeit kann es hilfreich sein, frühzeitig mit der IT abzustimmen, welche Tools mittelfristig freigegeben werden könnten. So lässt sich vermeiden, dass Arbeit in Lösungen investiert wird, die später im Unternehmen nicht nutzbar sind. Eine enge Abstimmung mit den Verantwortlichen für Datenschutz und IT-Sicherheit kann hier oft Türen öffnen. Manchmal auch für zeitlich befristete Pilotphasen mit klarer Dokumentation der Ergebnisse.
Viele Grüße!