In Modul 5 drehte sich alles um die kreative Seite der Künstlichen Intelligenz – und ich muss sagen: Da wurde ordentlich geklotzt, nicht gekleckert. Von DALL·E über VEO 3, Looka, Runway, Synthesia bis zu Filmora – gefühlt habe ich mehr Tools kennengelernt als in meinem ganzen bisherigen Berufsleben verwendet. Und dann war da auch noch das Canva Magic Studio, das einem mit einem Knopfdruck Logos, Bilder und Designs aus dem Nichts zaubert. Beeindruckend? Absolut. Beängstigend? Ein kleines bisschen auch.
In meinem beruflichen Alltag, der eher durch Protokolle, Fachtexte und strukturierte Abläufe geprägt ist, sehe ich aktuell leider nur wenige sinnvolle Anwendungsfelder für diese bildgewaltigen Wunderwerke. Mein Tagesgeschäft schreit nicht gerade nach Avataren mit perfekten Zähnen oder magisch generierten Moodboards. Trotzdem: Für den privaten Bereich eröffnen sich ganz neue Möglichkeiten – sei es für Einladungen, kleine Videos oder um die Familiengruppe mal mit einem KI-generierten Falkner zu überraschen. (Getestet. Begeisterung: mittel.)
Was mich besonders beschäftigt hat: Die Tools können mittlerweile verdammt viel – und das mit einer Leichtigkeit, die man sonst nur bei Zaubertricks sieht. Gleichzeitig beruhigt es mich, dass man (noch) erkennen kann, wenn KI ihre Finger im Spiel hatte. Es knirscht hier und da noch im Detail, Gesichter sehen gelegentlich aus wie aus einem leicht verstörenden Traum, und die Stimme der Avatare hat trotz perfekter Betonung eine gewisse Seelenlosigkeit. Gut so. Noch.
Fazit: Ich habe in diesem Modul definitiv an der Oberfläche gekratzt – aber darunter liegt ein kreatives Universum, das für bestimmte Berufsgruppen völlig neue Türen aufstößt. Für mich persönlich nehme ich viele Aha-Effekte mit, ein gesundes Maß an Skepsis und vor allem: Die Erkenntnis, dass auch im nüchternsten Arbeitsalltag manchmal ein kleiner Hauch von kreativer KI gar nicht schaden kann.