Sommerfeeling
Für die Bearbeitung der Aufgabe habe ich mich für die KI DallE (OpenAI über ChatGPT) und Lumen 5 entschieden. Lumen 5 hat mir die Beschreibung „für Anfänger geeignet“ in der Praesi schmackhaft gemacht, bei ChatGPT habe ich sowieso ein Konto plus. Das wollte er aber ständig zu Pro aufgewertet werden.
Die Bildbearbeitung mit Dall-E war ein bisschen frustrierend. Es geht ganz einfach los, weil die Oberfläche wie bei Chat-GPT funktioniert. Man hat diese 04-Version.
Man kann sich da zwischen verschiedenem entscheiden, z.B. auch einfach ein Bild hochladen und ändern. Ich generiere ein neues. Mein Prompt: Sommerfest 31.8., 11.00 Uhr – Jazz-Picknick im Schloss Rheingrafenstein. Ich war ja schon gewarnt, dass die Texte kurz sein müssen. Dazu: Innenhof eines Schlosses, Gebäude von hohen Bäumen umstanden, Menschen sitzen fröhlich in Gruppen, Essensstände, Getränke, Musik.
Die Ergebnisse sahen auf den ersten Blick gut aus, wobei mich die Comic-Optik genervt hat. Ich habe dann noch um eine realistische Darstellung gebeten, das hat gut funktioniert. Wenn man nicht gezielt maßvolle Farben anfordert, wird es ziemlich krass. Im ersten Versuch hatte er auch die Musiker ganz unsinnig auf der Fläche verteilt, mal saß der Drummer alleine in der Wiese, dann standen wieder zwei Schlagzeuge solo rum. Ich habe dann gesagt, die Band soll auf einer Bühne spielen. Das hat funktioniert, man sieht die Musiker nicht so genau. Gut so, denn in einigen Varianten sahen die Trompeten aus, als habe man den Schalltrichter gegen die Schlossmauer gehauen. Ich musste auch betonen, dass die Menschen in Gruppen und auf Decken sitzen sollen. Man muss sehr genau sein.
Vollkommen gescheitert ist er bei den Schriften. Er kann einfach „Schloss Rheingrafenstein“ nicht schreiben. Sogar wenn man nur diesen Wunsch nachschiebt, ignoriert er ihn oder liefert verkrüppelte Schriften. Auch die Schreibweise von Picknick war Glückssache. Ich habe dann frustriert die fehlenden Textteile mit gimp nachgetragen. Ihr merkt schon, ich bin kein Grafiker. Ich füge mal die verschiedenen Versuche bei. Schwierig ist auch, was wir schon besprochen haben. Ein Korrektur-Prompt ergänzt ja nicht einfach auf dem Ist-Zustand was Neues, er ändert das Bild insgesamt an vielen Stellen, baut auch neue Fehler ein.
Noch was zum Schluss. Ich habe denselben Prompt an zwei Tagen versucht. Die Ergebnisse waren komplett unterschiedlich! Und um was Positives zu sagen: Er hat sehr fantasievolle Schlossarchitekturen herbeigezaubert, mit endlosen Variationen.
Wenn ich keine einfache Lösung für die Ergänzung der Schriften finde, dann werde ich die App wohl nicht nutzen. Ist mir zuviel hin und her.
Das mit dem Video war vom Workflow sehr einfach. Man wählt eine Vorlage am Anfang, dann habe ich einen Text vorgegeben. Ich habe mich für die Voiceover – Variante entschieden. Den Text könnte man so zwingend vorgeben, ich habe aber drum gebeten, ein Skript zu machen, was ich wegen der Gliederung empfehle. Ich schreibe die Textvorgabe nicht rein, weil sie sich komplett auf dem Film wiederfindet. Lumix hat nur zwei redaktionelle Vereinfachungen vorgenommen (2 Adjektive entfernt).
Das System zeigt auch die Bilder an, die es vorschlägt, man kann eigenes Material ergänzen. Habe ich gemacht, aber ich habe es noch nicht hinbekommen, dass gezielt den Sinnabschnitten zuzuordnen. Das seht ihr ja – Text und Bilder sind nur teilweise synchron. Positiv fand ich die Stimme. Das Video funktioniert auch als podcast gut. Ich merke aber, dass man die Formulierungen einfach halten muss. Dass der Begriff manor house nicht gesprochen werden kann (also als englisch erkannt wird) hat mich gewundert. Unglücklich fand ich die Auswahl zu dunkler Motive, würde ich bei der Überarbeitung ändern. Dieses Modul hat mir aber Mut gemacht. Wenn man ein fokussiertes Thema hat -z.B. eine Veranstaltung wie ein Volksfest, ein Event Fischerstechen, kriegt man bestimmt auch passendes Material.

