Modul 6 - Datenanalyse

Modul 6 - Datenanalyse

von Rainer  Wiesner -
Anzahl Antworten: 3
Nutzerbild von Gruppenchat KITE Start: 04.07.25

Hallo zusammen,

zunächst habe ich mir eine Situation überlegt, mit der ich durch weitere Informationen eine Szenario schaffe, das insgesamt ausbaufähig ist und den Zahlen her zumindest vorstellbare Interpretation ermöglicht. Die Produkte habe ich konkretisiert und diesen Preise zugeordnet. Den Regionen habe ich danach die Anzahl von Filialen zugeschrieben und mir eine einfache Kostenstruktur für Produktion, Marketing und Fixkosten ausgedacht. Ebenso habe ich Annahmen zu Kostensteigerungen und die Entwicklung der Verkaufszahlen für weitere zwei Jahre getroffen. Die Recherche ermöglichte eine Aussage darüber, welches Produkt vom Ergebnis her interessanter war und welchen Einfluss dies auf die Profitabilität des Standorts und der Region hat. Am Ende sollte eine Entwicklungsprognose stehen und Hinweise für Optimierungen stehen. Hierzu habe ich einen Prompt in Word geschrieben, um diesen ggf. durch Variationen im Text von den Ergebnissen her besser wiederfinden, anpassen und vergleichen kann. Von jeder Textvariante habe ich über Chat-GPT einen Chat aufgebaut. Mein Ziel war es, einen möglichst vollständige Beantwortung der im Prompt gestellten Fragen zu bekommen. Allerdings ging es mir so, dass ich die logische Abfolge meiner Interpretationen teilweise verloren habe, wenn der neu generierte Text ein gutes Teilergebnis nicht mehr abgebildet hat. Hierbei habe ich mehrere Versuche gestartet. Am Ende kam ich für mich zu dem Ergebnis, dass es sinnvoller sein kann, den Prompt wirklich zu splitten und Teilergebnisse zu sichern, die dann für eine weitere Zusammenstellungen oder einen Bericht sinnvoll sind.

Die Datenauswertung habe ich mir jeweils in einer verwertbaren Excel-Datei ausgeben lassen, so dass ich diese über Napkin grafisch darstellen und in meine Ergebnis Word-Datei kopieren konnte. 

Bei der Bearbeitung der Aufgabe ist mir schmerzlich bewusst geworden, wie wichtig eine Protokollierung der einzelnen Rechercheschritte ist. An manchen Stellen habe ich erkannt, dass die letzte Fragestellung nicht optimal war, so dass ich diese geändert habe um ein besseres Ergebnis zu erhalten. In der Hektik des Alltags und durch unzählige Unterbrechungen ist dies unerlässlich. Dennoch scheint es mir sinnvoller zu sein, feste Zeiten für Recherchen einzuplanen, da es immer wieder unnötige Zeit kostet, sich in den letzten Schritt hineinzudenken, ohne den Fluss zu verlieren. Als Soloselbständiger eine Herausforderung, wenn man nicht dauerhaft morgens um vier Uhr anfangen oder das Wochenende opfern möchte.

Beim Versuch, einen Gesamtbericht erstellen zu lassen, war ich mehrfach nicht zufrieden, da zwar das Ergebnis zutreffend war, aber die Logik der Recherche verloren ging. Deshalb bin ich dazu übergegangen, selbst Teilergebnisse separat in Word zu sichern.

Es war für mich eine Erkenntnis, dass die KI Muster feststellt, die mir nicht aufgefallen wären, bzw. hätte lange grübeln oder in Teilberechnungen herleiten müssen. Die Zeitersparnis ist dadurch deutlich. Vor diesem Hintergrund habe ich in einzelnen Fällen meiner Praxis diese Vorgehensweise schätzen gelernt.

Es grüßt 

Rainer

444 Wörter

Als Antwort auf Rainer  Wiesner

Re: Modul 6 - Datenanalyse

von Judith Friedrich -
Nutzerbild von Gruppenchat KITE Start: 04.07.25
Hallo Rainer,

sehr interessante Analyse, vor allem die Hochrechnungen in die Folgejahre sind spannend. Mein Gefühl, hier ist die KI sehr rudimentär unterwegs. Klar firmeninterne Informationen über Strategien, Neuprodukte etc. kann die KI nicht haben, wenn diese nicht "gefüttert" werden. Was aber zu den Hochrechnungen eine gute Ergänzung wäre und was nach meinem Wissen die KI nicht macht (aktuelle denke ich ist es eine rein mathematische Hochrechnung auf historische Entwicklungen) wären Recherchen zu Markprognosen.

Vielen Dank
Judith

77 Wörter

Als Antwort auf Rainer  Wiesner

Re: Modul 6 - Datenanalyse

von Milena Droste -
Nutzerbild von Gruppenchat KITE Start: 04.07.25
Lieber Rainer,

dein Beitrag zur Vertiefungsaufgabe zeigt eindrucksvoll, wie du analytisches Denken, kreative Szenariogestaltung und den gezielten Einsatz von KI miteinander kombiniert hast. Besonders hervorzuheben ist dein strukturierter Aufbau mit klar definierten Annahmen zu Produkten, Preisen und Kosten. Das schafft eine nachvollziehbare Basis für deine Berechnungen und eröffnet vielfältige Möglichkeiten für Auswertungen und Prognosen. Deine Fähigkeit, durchdachte Prompts zu formulieren und die Ergebnisse systematisch in Excel und Word weiterzuverarbeiten, zeigt nicht nur technisches Geschick, sondern auch strategisches Verständnis.

Dein Vorgehen, die Prompts zu splitten und Zwischenergebnisse zu sichern, war absolut sinnvoll und zeugt von einem professionellen Umgang mit iterativen Analyseprozessen. Dass du dir dieser Notwendigkeit bewusst geworden bist, ist eine wertvolle Erkenntnis, gerade wenn man mit dynamisch reagierenden Systemen wie ChatGPT arbeitet. Auch deine Reflexion über Recherchezeiten, Unterbrechungen und die Notwendigkeit der Dokumentation ist aus der Praxis gegriffen und zeigt, wie wichtig Selbstorganisation bei datengetriebenen Aufgaben ist. Es ist spannend zu sehen, wie du daraus konkrete Verbesserungsideen für deine berufliche Realität ableitest.

Für die weitere Vertiefung in deiner Berufspraxis lohnt sich der Einsatz von Tools wie Power BI oder Excel Power Query, um dynamische Dashboards aufzubauen, die deine Szenarien automatisiert erweitern und visualisieren. Gleichzeitig würde sich anbieten, einzelne Rechenschritte durch Makros oder Formeln zu automatisieren, um noch flexibler auf veränderte Eingaben reagieren zu können. So sparst du nicht nur Zeit, sondern behältst auch bei komplexeren Modellen den Überblick und kannst fundierte Entscheidungen unterstützen.

Viele Grüße

235 Wörter

Als Antwort auf Rainer  Wiesner

Re: Modul 6 - Datenanalyse

von Michael Vesper -
Nutzerbild von Gruppenchat KITE Start: 04.07.25
Hallo Rainer,

Deine Vorgehensweise ist sehr anspruchsvoll. Habe ich mich gar nicht getraut, hat mit Julius immer konkrete Teilfragen gestellt und bei Versuchen mit einer komplexeren Excel-Tabelle (kompletter Wirtschaftsplan mit diversen Vergleichswerten) festgestellt, dass es da zu Problemen mit der Lesbarkeit von Daten kommen kann. Häppchenweise ist wohl besser. Julius bietet übrigens die Möglichkeit, den gesamten Chatverlauf mit den Visualisierungen als pdf zu exportieren, das ist ein riesiger Vorteil.

schöne Grüße

Michael

72 Wörter